2002 - Offizieller Plakatmotiv Oktoberfestkrug mit Zinndeckel, Jahrgangskrug

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OA-JKM 2002

Prinzregent Luitpold von Bayern

Der Oktoberfestkrug 2002, bereits der 25. seiner Serie, trägt einen Entwurf der Grafikerin, Illustratorin und Malerin Rosa Juchniewicz.

Mit ihrem Motiv bezieht sich die Künstlerin auf die bunte Gaudi beim Münchner Oktoberfest. Bei diesem Feuerwerk der guten Laune dürfen Riesenrad und das bayerische Bier natürlich nicht fehlen.

Die Serie der Zinndeckelkrüge bayerischer Könige wird in diesem Jahr mit dem Porträt des Prinzregenten Luitpold von Bayern fortgesetzt.

"Prinz Luitpold wurde am 12. März 1821 in Würzburg geboren. Dem dritten Sohn von König Ludwig I. und dessen Gattin Therese von Sachsen-Hildburghausen (das Paar, dem das Oktoberfest zu verdanken ist), war die Soldatenlaufbahn bestimmt, in der er es nach entsprechender militärischer Erziehung und dem ihm eigenen Pflichtbewusstsein auch bis zum Generalinspekteur der bayerischen Armee brachte. Sein zeichnerisches Talent bildete er Maler und Radierer Domenico Quaglio aus.

Eigentlich stand ihm ein wenig aufregendes Leben bevor, auch wenn er als potenzieller König von Griechenland gehandelt wurde. Sein Bruder nämlich, Otto von Griechenland, konnte für keinen entsprechenden Nachwuchs sorgen. Luitpold hatte mit seiner Frau Auguste Ferdinande, Erzherzogin von Österreich und Prinzessin von Toskana drei Söhne und eine Tochter. Er führte ein bescheidenes und zurückgezogenes Leben, auch bedingt durch seine finanziellen Verhältnisse, die nicht üppig waren. Der Prinz liebte die Natur, die Berge und vor allem leidenschaftlich die Jagd.

Doch das Jahr 1886 setzte der Beschaulichkeit ein Ende.

Am 8. Juni diagnostizierte eine Ärztekommission, König Ludwig II wäre: „ in sehr weit vorgeschrittenem Grade seelengestört. Der König wurde nach Schloss Berg am Starnberger See gebracht. Dort fand er fünf Tage später unter mysteriösen Umständen den Tod. Rechtmäßiger König war nun Ludwigs jüngerer Bruder Otto. Doch auch dieser litt nach einem psychischen Zusammenbruch an geistiger Umnachtung und war absolut regierungsunfähig. Da Otto auch kinderlos war, musste Luitpold als Regent einspringen."

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Luitpold_von_Bayern
Weitere Informationen
Jahr 2002
Motiv "Grinsende Maßkrüge am Riesenrad"
Zinndeckel mit Zinndeckel
Fassungsvermögen 1. Liter
Vertrieb Oktoberfestartikel.de
Entwurf Rosa Juchniewiez
Höhe 20,5
Breite 11
Auflage limitierte Stückzahl
Marke Oktoberfestartikel.de
Hersteller Rastal
EAN 4059772000967
Artikeleigenschaften Begehrtes Souvenir, der Jahreskrug des Oktoberfests München

Luitpolds Regentschaft wurde vom Volk zunächst mit Misstrauen gesehen, es nahm ihm seine vermeintliche Rolle bei der Entmündigung Ludwigs II. übel. Doch Luitpold gelang es, durch würdiges Auftreten und ungekünstelte Volksnähe, Liebenswürdigkeit, Naturliebe und Frömmigkeit bei seinen Bayern Vertrauen und Glaubwürdigkeit wieder zurückzugewinnen. Auch die notgedrungene Sparsamkeit steigerte die Popularität des Prinzregenten. Als Prinzregent standen ihm aus der Zivilliste, das sind die dem Herrscher zustehenden Einkünfte, nur etwa 600.000 bis 700.000. Mark zu. Er kam damit aus, im Gegenteil, daraus ließ er jährlich an die 300.000 Mark als Unterstützung an Bedürftige anweisen. Luitpold galt nicht als machtvoller Herrscher, sondern als leutseliger, gütiger Vater. Seiner Volksnähe entsprach auch das Oktoberfest, er ließ keine Gelegenheit des Besuches aus.

Das Bild von keinem bayerischen Monarchen war so weit verbreitet wie das des Prinzregenten, der mit 65 Jahren ein schwieriges Amt antrat und im Laufe der Jahre Misstrauen in große Beliebtheit wandeln konnte. Prinzregent Luitpold starb am 12.12. 1912 im Alter von 91 Jahren in München.

Luitpold von Bayern wurde in der Würzburger Residenz[1] als fünftes Kind und dritter Sohn des Königs Ludwig I. von Bayern und der Prinzessin Therese von Sachsen-Hildburghausen geboren. Seine Geschwister waren Maximilian (* 1811, später König von Bayern), Mathilde (* 1813), Otto (* 1815, später König von Griechenland), Theodolinde (* 1816), Adelgunde (1823–1914), Hildegard (* 1825), Alexandra (* 1826), spätere Äbtissin von St. Anna in München, und Adalbert (* 1828). Luitpold war der Lieblingssohn seines Vaters.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Luitpold_von_Bayern
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